Parodontosebehandlung

Bei einer Parodontitis (auch „Parodontose“ genannt) handelt es sich um eine akute oder chronische Entzündung des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates, welche durch Bakterien verursacht wird. Symptome sind dabei ein gerötetes und geschwollenes Zahnfleisch, Zahnfleischbluten, Zahnlockerungen, Zahnfleischrückgang und Mundgeruch.

Wird die Parodontitis nicht behandelt, kommt es zum Knochenabbau und dadurch zu Zahnverlust. Eine unbehandelte Parodontitis führt zu einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Frühgeburten und kann bei bestehendem Diabetes diesen verschlechtern.

Das Ziel der Therapie besteht darin, den Entzündungszustand zu beseitigen, den Knochen und damit die Zähne zu erhalten, sowie die bakterielle Besiedelung zu beseitigen. Denn festes, gesundes Zahnfleisch und ein stabiler Knochen rund um den Zahn sind das Beste Fundament für Ihre Zähne.

Die systematische Parodontitis-Therapie gliedert sich in 3 Abschnitte:

1. Hygienisierungsphase in Form einer Professionellen Zahnreinigung (PZR), Mundhygieneinstruktionen, Beseitigung von Karies und Austauschen insuffizienter Füllungen, ggf. mikrobiologische Keimbeseitigung.

2. Entfernen von unter dem Zahnfleisch gelegenen harten und weichen Belägen (sog. Konkremente) mit speziellen Instrumenten, Glättung der Wurzeloberflächen, Verringern der Bakterienanzahl durch antibakterielle Spülung.

3. Recall-Phase: Kurz nach Beendigung der Behandlung erfolgt ein Kontrolltermin. Nach vier Monaten wird eine PZR durchgeführt. Die regelmäßige Teilnahme am Recall-Programm ist sehr wichtig für den Erfolg der Behandlung.

Nach erfolgter Behandlung kann es durch die Abschwellung des entzündeten Gewebes zu einer Schrumpfung des Gewebes kommen, sodass daraus freiliegende Wurzeloberflächen, Kronen- sowie Füllungsränder resultieren können. Dadurch können unter Umständen die Zähne länger erscheinen. Außerdem kann es zu Zahnüberempfindlichkeiten kommen. Bitte sprechen Sie uns in diesem Fall an.

Bei Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.